Cold Brew & Slow Coffee Trends entdecken Coffee to go, hastig ein paar Schlucke bevor es weitergeht. Ist damit endgültig Schluss? In diesem Jahr schwappt eine vollkommen neue Bewegung der Gelassenheit über die koffeinhaltige Genießerwelt. Noch nie war es so angesagt, sich dem Genuss und dem Aufbrühen von Kaffee mit voller Liebe und Hingabe zu widmen. Wer seinen Kaffee aromatisch, vollmundig und appetitlich mag, investiert Zeit, greift zu hochwertigen und fairen Produkten und sichert sich einzigartigen Genuss. Worum geht es der Slow Coffee Bewegung? Wie es der Name vermuten lässt, geht es bei der Slow Coffee um den langsamen Genuss. Nur so entfalten die Aromen ihre volle Wirkung. Wer es puristisch mag, greift zum Krug, zur Karaffe und zum Wasserkocher, um den Kaffee von Hand zu brühen. So gelingt ein bewusster und nachhaltiger Blick auf die einzelnen Komponenten. In diesem Zusammenhang gilt es, auf die hochwertigen Kaffee bohnen und exzellente Röstungen Wert zu legen. Eben genau diese Produktionsweise zielt auf die Kaffeebauern vor Ort ab, die zum Teil nur einen Bruchteil zurückbekommen. Wer auf Nummer sicher geht, greift zu zertifizierten Kaffeesorten aus Anbaugebieten, die auf fairen Handel setzen und mit dem Fairtrade Siegel versehen sind. Auf diese Weise profitieren nicht nur Konsumenten, sondern auch Kaffeebauern von dem gegenseitigen Genuss. Kaffee selber brühen, so geht’s Beim Pour Over Brewing geht es darum, den langsamen Brühvorgang zu genießen. Heißes Wasser brüht bei diesem Verfahren das Kaffeepulver langsam und genüsslich auf. Die Genießer selbst entscheiden, wie viel Aroma in die Kasse kommt. In einem ersten Schritt sind die Bohnen zu mahlen. Dabei macht es einen Unterschied, ob feines Pulver oder grob gekörntes Kaffeepulver im Filter auf den Brühvorgang wartet. Danach geht es zum Kaffeefilter und Dripper, der bisweilen nur bei Kaffeeprofis bekannt war. Warmes Wasser reinigt zunächst den Filter und wandert in klarem Zustand in die Tasse, um den störenden Geschmack des Filterpapiers herauszuziehen Eine Tasse fängt das warme Wasser auf. Ganz nebenbei erwärmt dieser Schritt die Tasse Jetzt ist es so weit, der Kaffee tröpfelt durch den Filter und die gemahlenen Bohnen bzw. das Pulver Dabei sollte das Wasser niemals kochen, nur sehr heiß auf das Pulver treffen Die richtige Menge orientiert sich am Kaffeepulver, das sich mit Wasser vollsaugt Der nächste Schritt folgt 30 Sekunden später, bis die Tasse fertig ist Bildquelle: Pixabay Pexels (CC0 1.0) Kaffeespezialitäten in Barista-Qualität für Zuhause Wer das Ganze einfacher und komfortabler mag, beruft sich auf die Kaffeespezialitäten aus den Vollautomaten. Hier gelingt durch eine spezifische Einstellung und Korngröße des Kaffeepulvers sowie durch ein stimmiges Brühverfahren ein unnachahmlicher Geschmack. Die oben genannte Methode eignet sich für eine ausgiebige Kaffeepause, in der Genießer vor allem Zeit und Ruhe mitbringen. Im Alltag gelten die Kaffeemaschinen als unverzichtbare Helfer, wenn es darum geht Cappuccino, Espresso und Latte Macchiato zu zaubern. Eine ebenso bequeme Alternative bieten die Automaten auf Basis von Kaffeekapseln und Kaffeepads. Filterkaffee Revival Tatsächlich gehört der einst verschmähte Filterkaffee zu den neuen Klassikern, die auch unter den Genießern Bewunderer finden. Schlussendlich bleibt es immer gleich: Beim Kaffeekochen haben Faktoren, wie das Kaffeepulver, der Filter, die Wassertemperatur und die Qualität des Kaffees maßgeblichen Einfluss auf das Aroma. Seit Jahren übernehmen Kaffeevollautomaten und Maschinen den Prozess der Zubereitung. Beim Slow Coffee lassen sich die einzelnen Schritte nachvollziehen, um hautnah zu erfahren, wie eine aromatische Tasse Kaffee entsteht. Wie viel Kaffeepulver kommt in eine Tasse? Im Prinzip reichen 60 g Kaffee auf 1 l Wasser aus. Schlussendlich kommt eine Tasse auf 10-15 g Kaffeepulver. Hier sollte sich jeder Genießer genug Zeit nehmen und ausprobieren, wie stark er seinen Kaffee trinken möchte. Was macht exklusiven Premium Kaffee aus? Bei Industrieröstungen ist davon auszugehen, dass die Kaffeebohnen 2-5 Minuten bei extrem hohen Temperaturen rösten. Die Gefahr besteht, dass der Kaffee sauer oder bitter schmeckt. Slow Coffee setzt also bei der schonenden Röstung an. Diese braucht Zeit, um einen exzellenten Kaffee hervorzubringen. So lassen sich Bitterstoffe und Säuren von Anfang fernhalten. Mittlerweile ist es möglich, sich die feinsten Barista Momente mit exquisitem Kaffee nachhause zu holen. Wer fortan nur noch hochwertigen Kaffee genießen möchte, gibt pro Tasse ein paar Cent mehr aus und wird mit einem erstaunlich facettenreichen und zugleich komplexen Geschmack belohnt. Ein Highlight ist die feine durchgängige Crema auf einer Tasse Kaffee. Um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen, geht die Wahl hin zu Robusta Bohnen. Sie geben dem Kaffee ihr volles Aroma und garantieren eine feste Crema, wie sie doch eigentlich nur aus den italienischen Kaffees bekannt ist. Cold Brew Kaffee Cocktails versüßen den Winter Im Sommer landet der Kaffee ab sofort kalt im Glas oder in der Tasse. Das Zauberwort heißt Cold Brew und ist viel mehr als nur kalter Kaffee. Das Besondere: Der Kaffee wird hier kalt ausgegossen und ist mehrere Wochen im Kühlschrank haltbar. Entgegengesetzt der Erwartungen ist originaler Cold Brew überhaupt nicht bitter, sondern punktet mit fruchtigen Aromen. Echte Coffeeholics gehen so weit und kombinieren ihren Kaffee zu einem erfrischenden Cocktail, wie zum Beispiel dem Duromina Tonic oder White Espressi Russian. Besonders beliebt sind die fruchtigen Noten in Kombination mit der weichen und aromatischen Vanille. Eine Verbindung aus Cold Brew und Tonic gilt als Garant für eine sommerliche Erfrischung und laue Abende. Genuss, Zeit, Gelassenheit und facettenreiche Aromen stehen im Fokus der aktuellen Kaffee-Bewegung. Ob Slow, Cold oder fair gehandelt: Schlussendlich bilden die Kaffeebohne, das Röstverfahren und der Brühvorgang eine magische Kombination, die sich in einer vollmundigen Tasse Kaffee widerspiegelt. Bildquelle: Pixabay Unsplash (CC0 1.0) Bildquelle: Pixabay Pexels (CC0 1.0) Author: Tom