Arabica 100% Arabica – jeder hat wohl dieses Merkmal schon einmal auf einer Kaffee-Packung gelesen. Aber was hat es mit dem Arabica-Kaffee eigentlich auf sich und was macht ihn so besonders? Der beliebteste Kaffee der Welt Mit einem Marktanteil von rund 60% am gesamten Kaffeehandel ist Arabica die beliebteste Kaffeesorte weltweit – und das liegt wohl vor allen Dingen am milderen Geschmack im Vergleich zu anderen Kaffeesorten wie Robusta. Da die Bohnen länger und in gemäßigtem Klima reifen, bilden sich weniger Bitterstoffe als bei anderen Sorten und die Arabica-Bohne entwickelt ihr typisch mildes Aroma, das außerdem durch einen geringeren Koffeingehalt geprägt ist. Tausende Jahre alte Geschichte Der Legende nach wurde die Wirkung des Kaffee entdeckt, als eine Ziege von den Blättern und „Kirschen“ eines Kaffeebaums fraß und später von Ruhelosigkeit geplagt wurde – wahrscheinlich wird die Arabica-Pflanze aber schon deutlich länger als Getränkegrundlage genutzt als die Legende besagt, zunächst indem die Blätter zu Tee verarbeitet wurden. Das Rösten und Mahlen der Bohnen, um daraus ein Heißgetränk aufzubrühen, wurde dann vermutlich noch einmal deutlich später im Jemen das erste Mal versucht – über Ägypten und die Türkei eroberte der Arabica-Kaffee dann später die Welt. Arabica: Mild und hochwertig? Der milde Geschmack macht Arabica zur beliebtesten Kaffeesorte überhaupt – trotzdem ist die Verwendung von 100% Arabica allein kein Qualitätsmerkmal. Hier kommt es vielmehr auf Anbau und Röstung des Kaffees an. Arabica ist eben nicht gleich Arabica. Bild: © bonga1965 / Fotolia Author: Tom