Arabusta Immer wieder versuchten und versuchen Kaffeebauern ihren Ertrag zu steigern, indem sie Pflanzen verschiedener Kaffeesorten miteinander kreuzen – und so etwa die Widerstandsfähigkeit der Robusta mit dem milden Geschmack von Arabica-Bohnen zu kombinieren. Auf genau diese Art und Weise ist auch die Arabusta entstanden, eine eben solche Kreuzung aus den namengebenden Kaffeesorten Arabica und Robusta, die allerdings kaum angebaut wird und auf dem Weltmarkt de facto keinerlei Bedeutung hat. Milder Arabica oder bitterer Robusta? Das ist die Frage, schließlich macht es nur dann Sinn eine Kreuzung anzubauen, wenn der typisch milde Arabica-Geschmack bei gleichzeitig Robusta-typischer Widerstandsfähigkeit entsteht. Am Ende entstand geschmacklich eine Mischung, die zwar einen Teil der Arabica-Aromen enthält, insgesamt aber doch auch das Bittere der Robusta mit sich bringt. Der Koffeinanteil liegt dabei zwischen dem der beiden reinen Sorten. Wird die Arabusta noch angebaut? Eine gute Frage, auf die nur schwer eine Antwort zu finden ist – denn selbst das Internet scheint die Sorte, die nur in Afrika zu finden ist, langsam zu vergessen. Fakt ist aber: Arabusta ist online nicht zu kaufen und vor allen Dingen noch in französischer Literatur und Artikeln zu finden. Damit gehört Arabusta wohl zu den Kaffeesorten, die beim Kreuzen auf der Suche nach eine robusten Arabica-Sorte mit typischem milden Geschmack entstanden – und heute wieder von der Bildfläche verschwinden. Bild: © creativefamily / Fotolia Author: Tom