Einen passenden Kaffeevollautomaten zu finden gestaltet sich oft alles andere als einfach – einer der Gründe dafür ist wohl die riesige Auswahl, die es mittlerweile auf dem Markt gibt.

Doch nicht nur in Sachen Ausstattung oder der Zahl der möglichen Kaffeespezialitäten unterscheiden sich die Geräte voneinander – ein entscheidender Punkt ist natürlich auch der Preis.

Von günstigen Geräten unter 200 Euro bis zu mehreren tausend Euro teuren Vollautomaten ist die Spanne dabei weit – deshalb stellt sich auch für uns die Frage: Lohnt es sich, einen der besonders günstigen Vollautomaten zu kaufen oder sollte doch besser mehr Geld investiert werden?

Die gleiche Ausstattung zu verschiedenen Preisen?

Auf den ersten Blick scheinen die meisten Vollautomaten die gleichen Voraussetzungen mitzubringen:

  • Pumpe mit etwa 15 Bar maximalem Pumpendruck
  • ein Kegelmahlwerk, das meist aus Keramik gefertigt ist
  • eine Dampfdüse oder ein Milchschaumsystem

Natürlich gibt es Unterschiede in Größe, Design oder auch Materialwahl der Geräte, doch die Technik im Inneren scheint zunächst einmal die gleiche zu sein.

Wo also sind die Unterschiede zu finden?

Die Brühgruppe als heiliger Gral der Vollautomaten

Wenn es einen Punkt gibt, in dem sich alle Hersteller voneinander unterscheiden, dann ist es die Brühgruppe – denn die ist das Herzstück eines jeden Kaffeevollautomaten und maßgeblich für das Ergebnis verantwortlich, das am Ende in die Tasse fließt.

Jeder Hersteller hat hier sein eigenes patentiertes System, wobei sich diese je nach Herkunftsland des Herstellers unterscheidet – gerade zwischen Deutschland, der Schweiz und Italien gibt es hier am Ende auch geschmackliche Unterschiede.

Doch was macht der Preis in Sachen Geschmack aus?

Wer einen günstigeren Vollautomaten kauft, muss geschmacklich nicht unbedingt mit einer schlechteren Performance rechnen als bei einem teuren Automaten – die Unterschiede zeigen sich an anderer Stelle:

Häufig wird am Material gespart und bei der Außenhülle auf Kunststoff gesetzt, es wird auf ein Milchschaumsystem verzichtet oder statt einem zweikreisigen System nur ein Kreislauf eingesetzt – so kann nicht gleichzeitig Kaffee aufgebrüht und Milch aufgeschäumt werden.

Lohnt sich der Kauf eines günstigen Geräts?

Unserer Meinung nach schon, allerdings nur unter Vorbehalt: Wer auf großen Funktionsumfang verzichten, sich mit einer kürzeren Lebensdauer anfreunden und vor allen Dingen auch auf Dinge wie ein zweikreisiges System verzichten kann, für den kann sich ein solcher Kauf durchaus lohnen.

Wer allerdings den Anspruch hat, mit seinem Kaffeevollautomaten auch in einigen Jahren noch eine ganze Reihe verschiedener Kaffeespezialitäten zuzubereiten, der fährt mit einer etwas höheren Investition meist besser – und wird oft auch mit einer besseren Verarbeitungsqualität belohnt.

Bild: © smuay / Fotolia

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