Eine recht junge Geschichte hat die Kaffeesorte Robusta, die erst im 19. Jahrhundert in Afrika entdeckt wurde – trotzdem ist sie heute mit einem weltweiten Marktanteil von rund 30% unangefochten die zweitwichtigste Sorte.

Unverzichtbar für Espresso-Liebhaber

Der Geschmack der Robusta-Kaffees ist deutlich bitterer als etwa der der Arabica und insgesamt holzig, verfügt aber auch über einen volleren Körper und sorgt im Espresso außerdem für eine stabile Crema – deshalb und aufgrund des höheren Koffeingehalts werden Robusta und Arabica gerne für Espresso-Mischungen gemeinsam verwendet.

Black arabica, robusta coffee bean isolated on white background.

Der Geschmack der Robusta-Kaffees ist deutlich bitterer als etwa der der Arabica.

Einige sehr edle Kaffees bestehen außerdem allein aus Robusta-Bohnen – den bitteren Geschmack des Robusta muss man allerdings mögen.

Robusta als billiger Füllstoff?

Diesen Ruf hat Robusta in einigen Kreisen, auch wenn kaum ein Hersteller seinen Kaffee mit Robusta-Bohnen versetzen würde, nur um einige Cent zu sparen – schließlich zahlen die Kunden am Ende für den Geschmack.

Trotzdem ist Robusta grundsätzlich günstiger, was vor allem an zwei Faktoren liegt: Zum einen tragen Robusta-Pflanzen mehr Früchte, die dazu noch schneller reifen. Und zum anderen ist die Robusta-Pflanze deutlich widerstandsfähiger, sowohl im Bezug auf das Klima als auch gegenüber Schädlingen.

Robusta: Bitter, kräftig und perfekt für Espresso

Trotz des bitteren Geschmacks ist Robusta die Nummer 2 unter den Kaffeesorten – und das wohl vor allen Dingen, da sie mit vollem Körper und beim Espresso mit feiner Crema und hohem Koffeingehalt überzeugen kann. Reine Robusta-Kaffees sind trotzdem selten, meist wird ein Teil Robusta zum Arabica gemischt.

Bild 1: © Grecaud Paul / Fotolia

Bild 2: © Valentina R. / Fotolia

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